Clean up your vault

Mit der Ankündigung, dass mein Passwort Manager der Wahl – Enpass – nun den Freemium-Weg einschlägt und für neue Entwicklungen auch bei den alt eingesessnen Pro-Usern zur Kasse bitte, konnte ich nicht anders und habe mich auf dem Markt umgesehen.

Aber was brauche ich?

Mit dieser Frage ging es dann ins Netz und nach einigem hin und her geklicke fand ich dann einen interessanten Artikel auf Kuketz-Blog.de. Der Blog befasst sich mit der Sicherheit und Datenschutz im WWW und die Artikel sind immer sehr lesenswert. Nun ja, auf jedenfalls ging es dort um Passwort-Manager, ihre Vor- und Nachteile usw. Ins Auge ist mir direkt KeePassXC gestossen, da ich KeePass aus vergangenen Tagen und von der Arbeit her kenne. Leider taten sich dabei aber zwei Dinge auf, die den Weg etwas holprig gestalteten. Zum einen liessen sich nicht meine alten Daten aus Enpass korrekt importieren und zum anderen war die Implementierung in meine Client-Welt nicht so, wie ich es mir gewünscht habe. Also weiterlesen und dabei kam ich dann zum nächsten Kandidaten – Bitwarden.

Bitwarden hatte mich direkt in den Bann gezogen, den es kann auf allen Plattformen die ich nutze anstandslos eingesetzt werden und es importiert fast alles, was es auf dem Passwort-Manager Markt gibt.

Aber ….

meine Daten würden bei Bitwarden in der Cloud auf irgendeinem Server liegen. Mist, das war so nicht gedacht. Nach dem mein Enthusiasmus etwas abgeflacht ist, viel mir aber ein, dass ich Bitwarden irgendwo schon einmal gelesen hatte. Und das in Zusammenhang mit einem eigenen Bitwarden-Server. Bei Server bringe ich immer gleich meinen Lieblingshoster Uberspace ins Spiel und nach einem kurzen Blick auf lab.uberspace.de wurde ich auch fündig. Ein Manual für eine eigene Bitwarden Server Instanz.

Tja, was soll ich sagen. Nach ungefähr 4 Tagen hatte ich Software laufen, weitesgehenst mit allem abgesichert was machbar ist und meine Passwörter implementiert. Enpass habe ich derzeit noch als Backup im Hintergrund installiert und die Daten gesichert, aber so wie es aussieht komme ich mit dem neuen Freund an meiner Seite ganz gut zurecht.

In dem Zuge habe ich dann auch gleich mal aufgeräumt und mich von einigen Accounts getrennt.

Wer jetzt vielleicht auch Interesse an einer Variante mit eigenem Bitwarden-Server gefunden hat, dem lege ich die Anleitung unter lab.uberspace.de an Herz.